Paella selbst gemacht...

Hier in Spanien gibt es ja doch so einige kulturelle Unterschiede zu Deutschland zu verzeichnen.

Das Wetter ist eindeutig besser. Etliche Berichte über Unwetter in Valencia aus der deutschen Tagesschau kann man unter spanischen Gesichtspunkten zwar nachvollziehen, aber unter dem deutschen Blickwinkel hat es halt ein bisschen geregnet. Das kennen die eben nicht, die Spanier.

Ansonsten wird hier auch sehr gern und sehr viel und vor allem auch gleichzeitig geredet. Da wir uns hier ja auf einer Studienreise befinden und daher auch gewillt sind den kulturellen Austausch zu fördern, ist das Lernen der Sprache an der Tagesordnung. Erfolge bleiben noch aus. Missverständnisse natürlich nicht. Aber ich bin zuversichtlich.

Dann wäre da noch das mit dem Unpünktlich sein. Kann ich schon!

Und natürlich essen. Eigentlich wird immer gegessen oder über essen geredet. Berühmt berüchtigt, aber das wisst ihr sicher, ist die Paella, die ja nun auch in Valencia erfunden wurde. Also haben wir gestern gelernt, wie man eine Paella de Verduras zaubert.

Unser Freund José (Freunde sind hier übrigens auch wichtig!) hat uns zu dem Strandhaus seiner Eltern und zur Paella-Lehrstunde eingeladen. Um 11 gings los. Erst mal in eine große Markthalle. Habe noch nie so viele Lebensmittel auf einem Haufen gesehen. Hier muss wirklich viel gegessen werden. Danach fleißig schnippeln und ab in die riesige Pfanne. Ein bisschen anbraten, Wasser und Gewürze, schließlich der Reis. Etwa 18 Minuten bruzeln.

Der Rest ist quasi ein Kinderspiel und schmeckt köstlich! Sogar den Katzen. Wenn ich wieder zu Hause bin, dann lade ich euch alle dazu ein... versprochen.

Wer viel isst, muss natürlich auch viel ausruhen. Also ab an den Strand und Siesta machen. Noch so ein kultureller Brauch, den ich gern nach Deutschland importieren würde. Der Strand war herrlich. Wo wir wieder beim Wetter wären. Hab gehört zu Hause ist es kalt. Also zieht euch warm an!

Besos, Vera