wir hoffen, Ihr seid alle gesund & glücklich und hattet ein herrliches Wochenende in T-shirt-Wetter! Wieder einmal macht der Klimawandel so einiges möglich, was?
Da wir hier am WE nicht besonders viel erlebt haben (außer Veri, die trainiert hat für unsern nächsten/letzten Besuch kommendes WE), schreib ich an dieser Stelle nur ein kleines Bohne-Update und erzähle von Windbeuteln.
Bohne ist mittlerweile 27 Wochen und 4 Tage alt, so um die 35cm groß und wiegt über 1.100g. Sie boxt oben, an der Seite, unter den Rippen und überall und wälzt sich durch meinen Körper wie durch eine Hüpfburg. Ihr Kopf liegt schon startklar für die Geburt ganz unten, aber alle Ausgänge sind weiterhin gut verrammelt.
Wir haben das letzte Woche mal checken lassen, was ein großes Abenteuer war, da es selbst in einer Uniklinik scheinbar nicht möglich ist, jemanden zu finden, der Englisch spricht. Aber gut, es gibt ja Mittel und Wege und Gott sei Dank unsere liebe Malaika, die nachdem der Arzt seine und meine linuistischen Grenzen erkannt hatte, doch erlaubte, dass sie, obwohl sie kein Familienmitglied war, bei den Untersuchungen dolmetschen durfte...
Es war echt spannend auf dieser Gynäkologie-Station - überall Menschenmassen und Großfamilien aller Nationalitäten - Spanier, Inder, Südamerikaner... Sobald wieder eine Frau aus dem Kreißsaal geschoben wurde, fiel sofort die ganze Familienbande über sie her und brabbelte auf sie ein, als hätte sie in dem Moment keine anderen Sorgen! Unfassbar! Danach wurde dann ihr Mini-Baby im Brutkasten über denselben Flur geschoben und demselben Begrüßungsritual ausgesetzt... Ich hätte mich bedankt...
Aber am besten war der bolivianische Vater mit seinen beiden adipösen Kindern im Alfformat. Die 3 warteten auf ihre Frau und Mutter im Flur, aber steckten alle 5 Minuten den Kopf durch die Tür der Entbindungsabteilung, um zu fragen, wie lange es denn wohl noch dauern würde. Irgendwann hatte der Vater genug und gab seinen beiden Möpsen erstmal 'ne Kippe, mit der die Jungs dann runtergingen. Der eine Sohn war schätzungsweise 12, der andere 8 Jahre alt. Es war zum Schießen. Friedrich hat dann irgendwann auch die dazugehörige Mutter gesehen - bzw. nichts mehr gesehen, denn sie verdunkelte wohl alles um ihn herum mit ihrer riesigen, fleischigen Gestalt...
Als wir fertig waren und aus den Untersuchungsräumen kamen, saß dann sogar noch unser Freund Dani bei Friedrich, der von unserm kleinen medizinischen Intermezzo gehört hatte und sofort vorbei kam - so lieb, oder? Wie Ihr seht, sind wir in besten Händen ;-)
Aber es ist alles in bester Ordnung und ich mach jetzt NOCH EIN BISSCHEN MEHR PIANO als bisher - ich hielt es anfangs selbst für unmöglich MICH NOCH WENIGER STRESS AUSZUSETZEN, aber es geht und wirkt ;-)
Gestern habe ich mich dann an die große Herausforderung des Windbeutelbackens begeben. Leider sahen die Resultate eher aus wie Flusskrebse oder Cheeseburger, aber ohne Backpulver - was will man erwarten? Teil II folgt... Ich drück mir die Daumen ;-)
Also dann, Ihr Lieben, genießt Eure Woche und passt gut auf Euch auf!
Wir freuen uns auf unseren Hooligan-Besuch am Freitag und dann auf eine lustige Lernphase... Wir haben noch keine Klausurtermine, aber so innerhalb der nächsten 2 bis 3 Wochen werden uns wohl die großen Überraschungen spanischer Wissensabfragen ins Haus stehen ;-)
Alles Liebste & bis bald
Eure Annemie & Co
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